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Sind Leistungsoptimierer für Photovoltaikanlagen sinnvoll oder nicht. Nach unserer Erfahrung sind Leistungsoptimierer meist nicht erforderlich, aber in bestimmten Fällen können sie große Vorteile bieten.

Was sind Leistungsoptimierer?

Leistungsoptimierer sind Geräte, die dazu dienen, die Leistung von Photovoltaikanlagen zu optimieren und zu steigern. Sie werden hinter oder an jedem zweiten Modul angebracht und sind etwa halbkilogramm-schwere Kästen. Rieger vergleicht sie mit einer Lichterkette, bei der ein defektes oder verschattetes Modul die gesamte Anlage beeinträchtigt.

Was sind die Funktionsweise und Vorteile von Leistungsoptimierern?

Photovoltaikmodule sind seriell miteinander verschaltet und funktionieren ähnlich wie eine Lichterkette. Wenn ein Modul nicht funktioniert oder verschattet ist, beeinflusst dies die Leistung der gesamten Anlage. Durch den Einsatz von Leistungsoptimierern wird eine Brücke zwischen den Modulen geschaffen, sodass die optimierte Leistung trotzdem fließen kann. Dadurch haben verschattete Module keinen negativen Einfluss mehr auf die anderen Module. Der Hauptvorteil von Leistungsoptimierern besteht darin, dass jedes Modul seine volle Leistung entfalten kann, selbst wenn andere Module beeinträchtigt sind. Dies ist besonders hilfreich bei externen Verschattungen, Schmutz oder möglichen Problemen wie Vogelnestern.

Monitoring und Reparatur

Ein weiterer Vorteil von Leistungsoptimierern besteht darin, dass sie es ermöglichen, die Leistung jedes einzelnen Moduls zu überwachen. Über spezielle Monitoring-Apps kann man genau erkennen, welches Modul wie viel Strom produziert. Im Gegensatz zu Anlagen ohne Leistungsoptimierung, bei denen nur die Gesamtleistung angezeigt wird, kann man mit Optimierern gezielt defekte oder verschattete Module identifizieren und reparieren lassen. Dadurch lässt sich die Effizienz der Anlage maximieren.

Was sind die Nachteile und Kosten von Leistungsoptimierern?

Leistungsoptimierer haben auch einige Nachteile. Sie sind nicht günstig und kosten zwischen 50 und 85 Euro pro Optimierer. Es gibt Berichte über mögliche Ausfälle oder Defekte. Zudem müssen bei bestimmten Herstellern zusätzliche Komponenten wie ein Kommunikationstab verwendet werden, um die Optimierer mit dem Wechselrichter zu verbinden. Bei bestimmten All-in-One-Lösungen entfällt diese Notwendigkeit.

Fazit:

Die Entscheidung, Leistungsoptimierer einzusetzen, hängt von den individuellen Gegebenheiten ab. Wenn externe Verschattungen, wie beispielsweise durch Bäume oder Nachbarhäuser, vorhanden sind oder Probleme wie Tauben oder Verschmutzungen auftreten, können Leistungsoptimierer von großem Nutzen sein. Auch die Möglichkeit des Monitorings und der gezielten Repararatur bzw. des Austausches defekter Module ist ein interssanter Aspekt. Gegen die Leistungsoptimierer sprechen vor allem die hohen Kosten, die auf einen negativen Einfluss auf den wirtschaftlichen Betrieb von Photovoltaikanlagen haben.