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Die Entscheidung für eine Photovoltaikanlage ist heutzutage nicht nur eine umweltbewusste Wahl, sondern auch eine ökonomische. Doch inmitten der zahlreichen Möglichkeiten und Angebote taucht oft die Frage auf: Sollte man eine Photovoltaikanlage kaufen oder mieten? Ein Blick auf die Argumente und Kosten beider Optionen zeigt, dass die Miete selten eine sinnvolle Entscheidung ist.

Die Verführung der Miete: Schnelle Lösung, hohe Kosten

Immer häufiger stoßen Verbraucher auf Angebote, die eine Photovoltaikanlage zur Miete anbieten. Die Versprechen klingen zunächst verlockend: Keine hohen Anfangskosten, Wartung inklusive und die Möglichkeit, monatliche Raten zu zahlen, anstatt eine größere Summe auf einmal aufzubringen. Doch bei genauerem Hinsehen erweisen sich viele dieser Angebote als teure Falle.

Der Vergleich: Kauf vs. Miete

Ein exemplarischer Vergleich aus der Praxis verdeutlicht die gravierenden Unterschiede zwischen Kauf und Miete einer Photovoltaikanlage. Angenommen, eine 10 kW Anlage mit einem 5 kWh Speichersystem kostet im Kauf etwa 24.000 Euro. Gleichzeitig wird eine Mietvariante angeboten, die mit monatlich 200 Euro zu Buche schlägt. Über einen Zeitraum von 20 Jahren ergibt sich bei der Miete eine Gesamtsumme von 48.000 Euro – doppelt so viel wie der Kaufpreis.

Der Blick auf die Details

Die vermeintlichen Vorteile der Miete werden bei näherer Betrachtung entkräftet. Oft wird damit geworben, dass Wartung und Ersatzteile in der Miete enthalten sind. Jedoch rechtfertigt dies kaum den enormen Kostenunterschied. Selbst im schlimmsten Fall, wenn der Wechselrichter und der Speicher kaputtgehen, addieren sich die Kosten des Kaufs lediglich auf 26.000 Euro – immer noch weit unter den 48.000 Euro der Miete.

Die unvorteilhaften Nebeneffekte der Miete

Neben den hohen Kosten gibt es weitere Aspekte, die gegen die Photovoltaik-Miete sprechen. Nicht selten werden die Systemkomponenten nicht nach den Bedürfnissen des Kunden ausgelegt. So werden oft Speicher eingesetzt, deren Speicherleistung nicht ausreicht. Trotz der Installation einer Solaranlage muss der Verbraucher oft mehr Strom beziehen als mit einer optimal ausgelegten Anlage nötig wäre, was die Kosten zusätzlich erhöht.

Die langfristigen Auswirkungen

Es ist wichtig, die langfristigen Auswirkungen zu bedenken. Während der Kauf einer Photovoltaikanlage als Investition betrachtet werden kann, die sich über die Jahre amortisiert, ist die Miete lediglich ein kontinuierlicher Geldabfluss, der keine Rendite bietet. Die Investition in eine eigene Anlage erhöht zudem den Wert des Hauses und reduziert die monatlichen Stromkosten erheblich.

Fazit: Die Miete lohnt sich meist nicht

Die Photovoltaik-Miete mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, doch bei genauer Betrachtung wird deutlich, dass sie sich finanziell nicht lohnt. Der Kauf einer eigenen Anlage bietet langfristige Rendite, Unabhängigkeit und Senkung der Stromkosten. Bevor man sich für die Miete entscheidet, sollte man die langfristigen Kosten und potenziellen Fallstricke genau abwägen. Die Miete einer Photovoltaikanlage ist oft keine gute Wahl.